

Mami-Wata-Altar-Nigeria, 1998 zusammengestellt; Foto: Brigitte Saal
Die bunte Vielfalt Afrikas
Schwerpunkte der Sammlung sind West- und Zentralafrika, insbesondere die Region um den Kongofluss, Kamerun und Nigeria. Die Afrika-Bestände sind durch einige große Sammlungen geprägt. Das Museum arbeitete lange Zeit mit dem bekannten deutschen Forschungsreisenden Leo Frobenius zusammen. Von dessen Expeditionen im Kongo und in Westafrika erwarb das Museum bis zum 1.Weltkrieg über 10 000 Gegenstände.
Im Jahr 1911 gingen schätzungsweise 3000 Objekte und etwa 2000 Fotos der zweiten Innerafrika-Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg vor allem aus Kamerun und Zentralafrika in den Besitz des Museums über. Ein großer Teil der Afrika-Sammlung wurde während des 2. Weltkriegs zerstört. Die Bestände wurden aber nach dem Krieg besonders mit Objekten zum Alltagsleben in Westafrika (Sammlung Kunz Dittmer), mit rund 200 Zwillingsfiguren der Ewe und zahlreichen Objekten des afrikanischen Voudou wieder ausgebaut.
Thematische Schwerpunkte sind Waffen, Skulpturen, Masken mit einigen vollständig erhaltenen Maskenkostümen, Schnitzerei, Töpferei, Kalebassen und Schmuck.
Kostbare Benin-Masken
Die meisterlich gegossenen Köpfe und Reliefplatten aus dem Königreich Benin (Nigeria) stammen zum Teil aus dem 16. Jahrhundert und zählen zu den größten Schätzen der Afrika- Sammlung.
In den letzten Jahren konnten auch einige Werke zeitgenössischer afrikanischer Künstler erworben werden.